GRÜNE Jahresklausur der Kreistagsfraktion Nürnberger Land

„Viel erreicht und noch mehr vor“

Foto: Nicole Lorenz

Hersbruck – Mit viel Inhalt hat sich die Grüne Kreistagsfraktion Nürnberger Land im Rahmen ihrer Jahresklausur beschäftigt.
Unter dem Motto „viel erreicht und noch mehr vor“ bilanzierten die Kreispolitiker zunächst erfolgreiche Initiativen und Projekte ihrer politischen Arbeit im Ehrenamt. Dabei sei die Liste, was geschafft wurde sehr lang, wie das Sprecherteam von Benedikt Bisping, Doris Erdinger und Paul Raab an Beispielen zeigten:

Ob das Radverkehrskonzept, der Ausbau der Fachakademie FAKS, verbesserte Geräte und Ausstattung für Feuerwehren und Rettungsorganisationen, die Werbung für den Landkreis durch das eigene Tourismuskonzept, mehr Gelder für Kultur und Kreisjugendring sowie das ausgebaute, flächendeckende ÖPNV – Konzept mit Bussen seien nur einige Beispiele für die sich die Grünen im Landkreis seit Jahren erfolgreich eingesetzt haben und es schließlich Mehrheiten im Kreistag gab. Künftig gilt es neben Investitionen in Klimaschutz, Bildung und Kultur auch verstärkt auf den Erhalt unverzichtbarer Einrichtungen im Gesundheitsbereich und deren qualifizierte Weiterentwicklungen zu setzen.

„Unser Landkreis verdient ein regionales und hochwertiges medizinisches Angebot“, so Sprecher Benedikt Bisping. Die erfolgreiche Einführung eines Gesundheitsausschusses auf Kreisebene sei daher wichtige Voraussetzung, die anstehenden Veränderungen und Herausforderung in der Versorgung für die Landkreisbürgerinnen und -bürger anzunehmen. „Es geht dabei längst nicht nur um die Sicherung der Krankenhausstandorte in Lauf und das Angebot in Altdorf“, so der Fraktionssprecher: „Medizinische Grundversorgung in der Fläche beginnt bei der Ärzteversorgung vor Ort. Hier seien alle gefordert, Lösungen zu finden.“ Die Grüne Kreistagsfraktion sieht dies daher als künftigen Arbeitsschwerpunkt im Landkreis.

Dazu tagte die Grüne Kreistagsfraktion im Kulturbahnhof Hersbruck unter der Leitung der Moderatorin Nicole Lorenz vom Kreisverband Eichstätt und mit den Kreisvorständen des Nürnberger Landes, Nadine Reers-Kleinhenz und Günter Bolz. Schwerpunktthema der Klausur war das Thema Gesundheit und die im Bundestag und Bundesrat beschlossene Krankenhausreform, die aus finanziellen und personellen Gründen unerlässlich ist.
Andrea Friedel, Nürnberger Stadträtin und Verwaltungsratsmitglied des Klinikums Nürnberg war dazu als Gast geladen. Nach Ansicht der Fraktion wird eine zukunftsfeste Bedarfs- und Zielplanung benötigt. Denn es handelt sich sowohl um eine Reform der Krankenhäuser, als auch um eine kommunale Aufgabe in der gesamten Region. Stadt und Land müssen hier gut zusammenarbeiten, damit eine wohnortnahe Erst- und Notversorgung, die auch die Rettungsorganisationen mit viel Ehrenamtseinsatz nicht zusätzlich belastet. Längere Strecken bedeuten nicht nur längere Versorgungszeiten, sondern auch mehr Personal- und Fahrzeugeinsätze um Patienten in Krankenhäuser zu begleiten.